Karfreitag
Thomas Meurer beschreibt in "Christ in der Gegenwart", wie es ihm in seiner Ministrantenzeit mit dem Karfreitag ging:
Ja, so seltsam es klingen mag:
das kann ich gut nachvollziehen, das geht mir auch oft so:
Ein kurzes Zurücksehnen
zu der Zeit als Kind oder Jugendliche,
als mir Leid zum Glück
noch etwas sehr Theoretisches
und Fernes war
(und Verantwortung auch) -
und ich nicht wusste,
was ich heute weiß.
Dann denke ich gleich:
Gott sei es von Herzen gedankt,
dass mir solch eine sorgenarme
Kindheit geschenkt war.
Doch als Kind
erkannte ich natürlich nicht,
was so gut an meiner damaligen Lage war.
Schließlich
fällt mir ein:
So
sehe ich das
vielleicht
noch später dann erst recht,
dass ich gern noch einmal
der Mensch wäre,
der ich heute bin -
weil es mir damals
(=jetzt)
so gut ging
und ich noch nicht wusste,
was ich in den Jahren darauf
wissen,
erfahren
und lernen werde.
Dann fällt mir wieder auf,
was jetzt,
in der Gegenwart
wunderbar ist,
welch guten Menschen
ich kennen,
mögen,
lieben darf
und was ich schon Schönes
erleben durfte und darf.
Mit einem Mal
erfüllt mich wieder
ein großes Glücksgefühl
und Dank,
diejenige "von heute" sein zu dürfen.
Immer wieder
Grund zum Danken...